9. April 2016

[Unterwegs] Budapest

“Budapest ist so eine schöne Stadt” hört man ständig von allen Seiten. Jeder scheint schon mal da gewesen zu ein und jeder fand es ganz offensichtlich toll. Das und die Tatsache, dass meine beste Freundin dort grade ihr Auslands-Semester macht, brachten mich dazu für ein verlängertes Wochenende nach Budapest zu fahren. Von München aus geht das ganz wunderbar mit dem Zug, der in sechs Stunden bis zur ungarischen Hauptstadt durchfährt. Ich kam nachts an und wurde vom Bahnhof abgeholt, und mein erster Eindruck war erstmal „Sieht ja aus wie bei uns“. Es gab die gleichen Geschäfte – DM, Deichmann, H&M – und im Bahnhofsviertel überall Pizza- und Dönerläden. Allerdings war alles ein wenig günstiger, und die Häuser und Straßen sahen dann doch ein bisschen anders aus.

Nach zwei Tagen intensivem Sightseeing muss ich sagen, die Stadt ist wirklich wunderschön. Trotz Schneefall und eisigen Temperaturen hat sie mich so fasziniert, dass ich voller Begeisterung stundenlang durch die Stadt spaziert bin. Ein bisschen erinnert Budapest an Wien, von der Bauweise her und aufgrund der vielen prächtigen Gebäude. Die Stadt bestand früher aus den zwei Städten Buda und Pest, Pest lag östlich der Donau, Buda westlich. Heute befindet sich der Großteil der Innenstadt auf der Pest-Seite, dort sind zum Beispiel die St.-Stephans-Basilika und das Parlamentsgebäude.






Über die berühmte Kettenbrücke kommt man auf die Buda-Seite, auf der unter anderem der Burgpalast und die Matthias-Kirche stehen. Vor allem abends ist der Blick von Pest Richtung Buda wirklich beeindruckend.





Ich wollte allerdings nicht nur Budapests Sehenswürdigkeiten bestaunen, sondern vor allem auch ein bisschen das ungarische Leben erleben. Das geht natürlich perfekt, wenn man in Begleitung von jemandem ist, der schon ein paar Monate in der Stadt gelebt hat. Ich wurde also in Kaffeehäuser mit wunderbarem ungarischen Kuchen geführt, habe in versteckten Restaurants original ungarisch gegessen und bis spät in die Nacht in Ruin Pubs getanzt. Das Tolle an Ruin Pubs ist, dass sie nicht nur Bars bzw. Discos sind, sondern am Wochenende tagsüber als Markthallen genutzt werden. Man kann dann dort ungarische Spezialitäten direkt vom Erzeuger kaufen und diese vor Ort als Frühstück oder Brunch essen. Dafür gibt es meist ein extra Stockwerk, in dem Tische und Stühle stehen und man es sich mit Kaffee und Frühstück gemütlich machen kann.










Nach drei Tagen Budapester Luft schnuppern, ganz vielen Kürtőskalács (das ist ungarisch für „Baumstriezel“ ^^) und noch viel mehr neuen Eindrücken, ging es für mich zurück. Allerdings mit dem festen Vorsatz, im Sommer wieder zu kommen, dann ist Budapest nämlich angeblich noch schöner.

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